Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie einige wichtige und interessante Informationen über Gewürze.

Untersuchungen der Gewürze

Bei EDORA werden selbstverständlich alle Rohstoffe intensiver Prüfungen unterzogen.

Dazu zählen:

  • sensorische und optische Kontrollen (makroskopisch/mikroskopisch)
  • mikrobiologische Untersuchungen (ausgeweitete Untersuchungen bei Bockshornkleesaat und Produkten aus Ägypten mit EHEC-Untersuchung)
  • Schimmelpilzgifte Aflatoxine und Ochratoxin (A)
  • Analysen auf über 640 Org. Chlor-, Phosphor- und Stickstoffpestizide, Pyrethroide, Synergisten und andere Umweltkontaminanten (->Pestizidspektrum)
  • chemische Analyse auf Schwermetalle und Schimmelpilzgifte (Aflatoxine, Ochratoxin A)

Weiterhin werden regelmäß9g artikelspezifische Untersuchungen durchgeführt, z. B. bei Sternanis die Abwesenheit von Shikimifrüchten, dem giftigen japanischer Sternanis. Hierfür wird die Ware auf das Vorhandensein von Anisatin untersucht.

Schimmelpilzgift Aflatoxine

EDORA testet bei kritischen Produkten wie Paprika, Muskat, Pfeffer, Chili, Ingwer, Kurkuma, Chia, Mönchspfeffer jede eingehende Partie auf Aflatoxine und Ochratoxin A, ansonsten stichprobenhaft. Schimmelpilzgifte entstehen bei unsachgemäßer Trocknung (z. B. in feuchten Klimagebieten). Hier zeigen sich auch länderspezifische Auffälligkeiten: so ist Paprika aus Südamerika oder Muskatnuss aus Indonesien häufiger belastet als Ware aus anderen Regionen. Aufgrund der jahrelangen Erfahrung von EDORA stellt Aflatoxin kein Problem für EDORA Gewürze dar, da die Werte stets unter der Nachweisgrenze liegen.

Pestizide in Gewürzen und Kräutern

Auch hier legt Edora strenge Maßstäbe an die Rohwaren an: die meisten Partien sind frei von Pestiziden (Werte unter der Nachweisgrenze). In einigen wenigen Chargen sind Spuren von Pestiziden nachweisbar, jedoch nur in geringen Konzentrationen.

Tierische Bestandteile

Können EDORA-Produkte tierische Bestandteile enthalten?

Diese Frage ist nicht mehr ganz aktuell, sollte aber dennoch beantwortet werden: NEIN!

Generell dürfen Gewürze, Gewürzmischungen, Kräutermischungen keine anderen Bestandteile neben Gewürze beinhalten (siehe Leitsätze für Gewürze unten).

Bei Gewürzzubereitungen, Gewürzsalzen, etc. sind weitere Inhaltsstoffe erlaubt, die jedoch in der Zutatenliste deklariert sein müssen. Wir garantieren, dass in keinem EDORA-Produkt Zutaten tierischer Herkunft enthalten sind. Selbst die Klebstoffe für Etiketten sind frei von tierischen Produkten, sodass EDORA Produkte komplett vegan sind.

 

Milchzucker (Laktose)

Kann Laktose (Milchzucker) in EDORA Produkten enthalten sein?

Manche Menschen leiden an einer Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz).
Laktose wird bei EDORA nicht gelagert oder verarbeitet. Deshalb ist auch eine Kreuzkontamination nicht möglich.
EDORA- Produkte sind laktosefrei.

Gluten (Weizenkleber)

Kann Gluten (Prolamin, Klebereiweiß der Getreidesorten Weizen, Roggen, Gerste, Hafer) in EDORA Produkten enthalten sein?

Laut der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft e.V.(www.dzg-online.de) gelten reine Gewürze (und Mischungen aus diesen = „Gewürzmischungen“) als glutenfrei.

Gewürzzubereitungen, Würzen, Gewürzpräparate oder Gewürzsalze können Gluten als Hilfsstoff wie z.B. Trägerstoff, Trennmittel etc. enthalten; diese müssten wenn sie glutenhaltig sind deklariert werden.

EDORA Gewürzmischungen, Gewürzzubereitungen sind alle gemäß Rezeptur glutenfrei.

Anmerkung: bei einigen Feldfrüchten (wie Kümmel, Kreuzkümmel, Koriander) kann es schon auf dem Feld und bei der Ernte zu einer Kreuzvermischung mit glutenhaltigen Weizen kommen. Diese Rohstoffe werden aber quantitativ auf Gluten untersucht. Bei Werten über 20mg/kg werden auf den Etiketten ein Hinweis „kann Spuren von Gute enthalten“ versehen.

Bitte achten Sie immer auf Allergenhinweise auf den Verpackungs-Etiketten!

Salz-Gehalt

„Geschmack auch ohne viel Salz“ ist das Motto von EDORA. Deshalb gibt es viele salzfreie Mischungen oder mit Mischungen mit deutlich reduziertem Salzgehalt.

Gewürzsalze haben über 40% Kochsalzgehalt, bei vielen Marken ist der Gehalt um einiges höher, da Salz auch eine extrem billige Zutat ist. Gewürzsalze erkennt man meist an dem Artikelzusatz „Gewürzsalz“ oder direkt in der Artikelbezeichnung (Kräutersalz, Selleriesalz).

Gewürzzubereitungen müssen mindestens 60% Gewürze beinhalten. Somit ist der maximale Salzgehalt bei 40%. Andere Zutaten können bei Gewürzzubereitungen auch Geschmacksverstärker oder Würzmittel und Aromen sein. Dies muss aber immer im Zutatenverzeichnis genannt werden. EDORA gibt auch immer – falls enthalten – freiwillig zur Verbraucher-Information den Salzgehalt an.

Gewürzmischungen hingegen bestehen ausschließlich aus Gewürzen und Kräutern. Sie dürfen keine weiteren Zutaten enthalten. Einzige Ausnahme hierbei ist Curry, welches auch Stärke und Salz (bis zu 5%) enthalten kann. Alle 4 EDORA Currymischungen sind natürlich salzfrei. Guter Geschmack braucht eben nicht viel Salz.

EDORA verwendet seit Mrz. 2003 übrigens auf Kundenwunsch statt jodiertem Siedespeisesalz ausschließlich Meersalz (z.B. im Kräutersalz) und deutsches Ursalz (unbehandeltes Steinsalz).

Geschmacksverstärker Glutamat

EDORA verzichtet selbstverständlich auf Geschmacksverstärker wie Glutamat.
Hefeextrakt, ein Lebensmittel mit natürlich enthaltenem Glutamat (ähnlich wie Parmesankäse, Tomate, und viele weitere Lebensmittel), ist ausschließlich in den Gastrorezepturen des Brat-Fisch-Würzer und der Tafelwürze „Goldmix“ enthalten und selbstverständlich auch dort deklariert.

 

Cumarin im Zimt

Fakt ist: Cumarin kann als Einzelsubstanz bei einer bestimmten Personengruppe zu kurzfristigen Leberschädigung führen, die nach Absetzten des Medikamentes wieder verschwindet. Der Leberschaden ist somit reversibel und tritt nur bei einigen Menschen auf. Die Wirkung von Zimt als Gewürz mit vielen Einzelbestandteile ist jedoch nicht belegt. In 3000 Jahren, in denen dieses Gewürz benutzt wird, sind keine negativen Auswirkungen festgestellt worden.
Auch Fenchel war vor einigen Jahren in den Schlagzeilen aufgrund des enthaltenen Methycharvicol. Hier ist auch die Einzelsubstand gesundheitsgefährdend (in diesem Fall sogar krebserregend). Jedoch wurde später wissenschaftlich bewiesen, dass dieses Methycharvicol („Estragol“) seine schädliche Wirkung im Fenchel nicht entwickelt, d.h. im Zusammenhang mit den anderen enthaltenen Wirkstoffen keine negativen Auswirkungen auf den Menschen hat. Fenchel ist absolut unbedenklich.
Deshalb liegt auch bei Zimt die Vermutung nahe, dass man von der Wirkung einer enthaltenen Einzelsubstanz nicht auf die Wirkung des gesamten Gewürzes schlussfolgern kann.

Folgende Zimtsorten führen wir in unserem Sortiment:

– Zimt Padang, hergestellt aus Cassia Vera Zimtstangen
(Padang-Zimt = Burma-Zimt [Cinnamonum burmannii]), Cumaringehalt ca. 0,3-0,5% (3-5g/kg, 3-5 Promille)

– Zimt Ceylon Canehl [Cinnamonum zeylanicoum] aus Sri Lanka oder Madagaskar.
Cumaringehalt unter 50mg/kg

Info: Ceylonzimt ist aufgrund des natürlicherweise geringeren Ölgehaltes und auch eines anderen Aromaspektrums weniger aromatisch als der Padang Zimt.

 

Genmanipulation

Können Gewürze auch „genmanipuliert“ sein?

Auch Gewürzpflanzen könnten mit Hilfe der Gentechnik verändert werden. Da dies in Deutschland und in vielen anderen Ländern bei den Verbrauchern (zurecht) umstritten ist, lässt sich EDORA von allen Saatgut- und Rohstoff-Lieferanten glaubhaft bestätigen, dass die Pflanzen nur aufgrund „natürlicher Züchtung“ optimiert wurden, jedoch nicht mit Hilfe der Gentechnik.

 

Bestahlung

Sind EDORA-Gewürze bestrahlt?

NEIN, obwohl es auch in Deutschland mittlerweile erlaubt ist.
Bestrahlte Gewürze müssten jedoch als solche deutlich gekennzeichnet sein.

Mit Hilfe ionisierenden oder energiereichen Strahlen wie Röntgen-, Elektronen- und Gammastrahlen können Mikroorganismen abgetötet werden. Jedoch gibt es sinnvollere Alternativen: Durch erhöhte Sorgfalt und verbesserte hygienische Bedingungen beim Anbau lassen sich deutlich geringere Keimzahlen bei den Rohprodukten erreichen. Und durch moderne Reinigungs- und Produktionsmethoden, integriert in ein modernes Qualitätsmanagment, HACCP-System und eine Gute Herstellpraxis lassen sich anschließende Querkontaminationen und andere Gefahren vermeiden. EDORA Gewürze haben somit Keimzahlen, die unter den Richtwerten der DGHM (Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie) liegen.
Gewürze, die in der Lebensmittelindustrie für leicht verderbliche Lebensmitteln eingesetzt werden, können dann mit unbedenklicher Dampfentkeimung („Steam-Sterilisation“, „Steam-Washing“) keimreduzierend behandelt werden.

Nach unserem Wissenstand werden auch von den Mitbewerbern im deutschen Einzelhandel keine bestrahlten Gewürze angeboten.

 

Acrylamid

Acrylamid (nur relevant für Artikel „Röstzwiebel“)

Acrylamid ist ein Stoff, der beim Erhitzen (Backen, Braten, Rösten, Frittieren, Grillen über 180°C) von kohlenhydratreichen Lebensmitteln, wie z.B. Kartoffeln und Getreide gebildet wird. Weder der genaue Entstehungsweg noch dessen toxische Wirkung auf den Menschen sind noch nicht ausreichend wissenschaftlich geklärt. Bei EDORA kommt als einziges kritische Produkt Röstzwiebeln in Frage. Die Analyse im Nov. 2002 ergab einen Wert von 180µg/kg. Das Produkt wird jedoch jetzt mit einer Temperatur unter 180°C frittiert, um die Werte noch geringer zu halten.

Tipp für die Vermeidung von Acrylamid beim Kochen:
Bei Zubereitung von Pommes-Frites im Ofen wird empfohlen, nicht mit Umluft zu heizen und auch die Temperatur auf max. 180°C zu beschränken.

 

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